Am 26. und 27. Februar fand in Barcelona der Saisonstart für Österreichs Paraschwimm-Nationalteam statt. Darunter der Deutsch-Wagramer Andreas Ernhofer, der die Medaillenhoffnung sogar übertreffen konnte.
Der Erste Wettkampf im Jahr ist für das Schwimmteam immer etwas Besonderes. Nach langen Trainingsmonaten wird endlich wieder das Renngewand ausgepackt und der aktuelle Standpunkt bestimmt. Durch einzelne Analysen können anschließend dann Kleinigkeiten im Training verbessert werden um bis zur Weltmeisterschaft im Sommer in Topform zu sein.
Ernhofer ging in fünf Disziplin an den Start. Bei Allen konnte er sich im Vorlauf unter die besten Acht platzieren und so für das Finale qualifizieren. „Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet in allen Bewerben ins Finale zu kommen. Dadurch war ich in nur zwei Tagen 10 mal am Start um über meine Grenzen hinaus alles zu geben. Es war schon ziemlich anstrengend“, erzählt der sichtlich erschöpfte Schwimmer am Sonntag. Insgesamt konnte der Niederösterreich einen österreichischen Rekord und zwei Medaillen erzielen, Silber über 150m Lagen und Bronze über 100m Brust. Hinzu kommen zwei vierte Plätze über 200m Freistil und 50m Brust, sowie ein achter Platz über 100m Rücken.
Für das Paraschwimm-Nationalteam geht es in zwei Wochen weiter nach Italien, wo das erste Weltcuprennen ansteht. Ernhofer möchte auch dort an den jetzigen erfolgen anknüpfen: „ich freue mich total auf Lignano. Dort habe ich schon einige Rekorde aufstellen können und nach einer guten Pizza schwimme ich immer schnell“ scherzt der Heeressportler.